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1946 - 1955

1946: Die Gründung
Bereits 1940 wurde in Augustdorf erfolgreich Fußball gespielt. Der Krieg machte jedoch zunächst die Bemühungen, einen Verein zu gründen, zunichte. Als die schlimmsten Folgen des Kriegs vorüber waren, fanden sich wieder zahlreiche Fußballfreunde zusammen und gründeten im Mai 1946 eine Fußballgemeinschaft , die als selbstständige Abteilung in der TuSG Augustdorf e.V. aufgenommen wurde. 
Nach Vorgesprächen in der Sattlerwerkstatt Wistinghausen wurde im Gasthof "Zur Linde" mit Hubert Krieftewirth, Heinz Bäurich, Hermann Deppe und Richard Rott der erste Vorstand gewählt. Neben ihnen waren Paul Buttgereit, Karl Wagner, Gerd Lange, Alfred Körner, Reinhard Heistermann, August Hauck, Herbert Körner, Ludwig Wölker und Hermann Kevenhörster die Fußballer der ersten Stunde. Der Anfang war gemacht!
Der erste Vorstand 1946: 

Hubert Krieftewirth

Vorsitzender

Heinz Baurich

Stellv. Vorsitzender

Richard Rott

Geschäftsführer

Hermann Deppe

Vorstandsmitglied

1947: Schwerer Start
Nach der Gründung war es zunächst ein schwerer Start in einer schwierigen Zeit. Die Probleme der Vorwährungszeit wurden mit viel Geschick gemeistert. Bälle und Schuhe wurden von Nachbarvereinen geliehen und mussten fast wöchentlich repariert werden. Der einzige Fußball musste sogar in der Halbzeitpause genäht werden. Die ersten Trikots und Hosen wurden in eigener Regie dank der damaligen Vereinswirtin Thea Krieftewirth genäht und durch die Initiative von Alfred Körner in Windelsbleiche gefärbt .
Auch der sportliche Anfang war schwer. Auf dem damaligen Sportplatz am Birkenweg wurden die ersten Niederlagen kassiert, aber man ließ sich nicht beirren und machte fleißig weiter.  
Die Fußballgemeinschaft begann sich zu formieren. Die Umkleidemöglichkeiten (Holzschuppen) waren durch die Kriegsereignisse beschädigt. Das Wasser zum Waschen und Erfrischen der Sportler wurde aus "Sielemanns Brunnen" hochgezogen. Die Fahrten der ersten und zweiten Mannschaft zu den Auswärtsspielen waren ein einziges Abenteuer, denn der LKW-Holzkocher hatte so seine Schwierigkeiten. Oftmals war das Holz zu nass und es musste eine Zwangspause eingelegt werden. Mit der Zeit wurden die Transportmöglichkeiten wieder normal und mit "Wiedeys Omnibus" begann das neue Reisezeitalter zu den Auswärtsspielen. 
1947 wurde auch die erste Großveranstaltung mit einem  Fußballturnier auf dem Sportplatz am Birkenweg und einem großen Festzelt am Gasthof "Zur Linde" mit mehr als 1.000 Zuschauern durchgeführt. Ein damals ungewöhnliches Ereignis, denn für öffentliche Aufmärsche und Veranstaltungen mit Fahnen und Musikkapellen musste noch vor der Besatzungszeit eine Genehmigung eingeholt werden. Auch der Karneval wurde in den Reihen der Fußballer tüchtig gefeiert. 

1948: Die ersten Erfolge
Auch der Anfang der Nachwuchsmannschaften gestaltete sich schwierig. Mit einer Schüler- und einer Jugendmannschaft wurde der Anfang gemacht. Die Fahrten zu den Auswärtsspielen mussten mit dem Fahrrad absolviert werden. Der damalige Jugendleiter Richard Rott hatte bereits ein Motorrad und so kamen immer drei Jugendliche in den Genuss dieses Transportmittels. Ein außergewöhnlicher Erfolg konnte bereits 1948 die erste Jugendmannschaft verbuchen: sie wurde Meister in ihrer Spielklasse!

Die Seniorenmannschaft 1947/1948 

Jugendgruppenmeister 1948

1949-1952: Bau des Heidesportplatzes
Der Sportplatz am Birkenweg verwandelte sich infolge der starken Beanspruchung von Handball und Fußball in eine Sandwüste. Am 07.05.1949 beschloss der Gemeinderat unter Leitung des Bürgermeisters August Büker den Bau des Heidesportplatzes hinter der "Bükermühle". Die Arbeiten begannen im Oktober 1950. Das neue Zuhause wurde 1952 eingeweiht. 

Die ersten Spielszenen auf dem neuen Heidesportplatz. Adolf Steffen (links) und Rudi Hinz steigen gemeinsam zum Kopfball hoch.